Kurzfassung: Rebalancing hält Portfolios auf Kurs: Gewinne werden teilweise gesichert, Klumpenrisiken reduziert und das Risikobudget eingehalten. Der Effekt entsteht nicht durch Market-Timing, sondern durch Regeln und Konsequenz.
Was ist Rebalancing?
Rebalancing bedeutet, die Soll-Gewichte eines Portfolios wiederherzustellen, wenn sie durch Marktbewegungen abweichen. Das verhindert, dass einzelne Bausteine unbemerkt zu groß (Risiko) oder zu klein (Chancenverlust) werden.
Warum es wirkt
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Risikosteuerung: Wer Überhänge abbaut, reduziert Drawdowns in Stressphasen.
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Konsequente Disziplin: „Hoch verkauft, niedrig gekauft“ – nicht aus Bauchgefühl, sondern aus Regelwerk.
Wie wir es umsetzen
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Schwellen & Bandbreiten: Wir definieren pro Assetklasse Toleranzen und Rebalancing-Schwellen im IPS.
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Frequenz & Kosten: Rebalancing erfolgt anlassbezogen (Schwelle) oder periodisch (z. B. quartalsweise) – mit Blick auf Handels-, Steuer- und Spesenoptimierung.
Häufige Fehler
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Zu seltenes Handeln: Aus Angst vor „Fehlentscheidungen“ wird die Allokation passiv verzerrt.
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Zu häufiges Handeln: Mikro-Trades erzeugen Kosten; Regeln statt Aktionismus.
Fortis-Standpunkt
Wir verankern Rebalancing regelbasiert im IPS und dokumentieren jede Entscheidung transparent – Werte bewahren – Nachhaltigkeit fördern.
