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Physisch vs. ETC/ETF: So setzen Sie Edelmetalle richtig um

Nov. 3, 2025 | Edelmetalle

Kurzfassung: Physische Barren/Münzen bedeuten direktes Eigentum und Unabhängigkeit von Emittenten – erfordern aber Lagerung, Versicherung und Logistik. Börsengehandelte Lösungen (ETC/ETF) sind liquid, transparent und einfach handelbar – dafür zählen Struktur, Besicherung und laufende Kosten.

Warum die Umsetzung entscheidend ist

Edelmetalle können Diversifikation und Werterhalt unterstützen, aber die Umsetzung beeinflusst Kosten, Risiken und Alltagstauglichkeit. Wer klug kombiniert, erhält einen robusten Baustein im Portfolio – passend zum individuellen Risikobudget und zur Liquidität.

Physisch: Barren & Münzen

Vorteile

  • Direktes Eigentum ohne Emittentenrisiko, haptisch nachvollziehbar.

  • Planbare Stückelungen (z. B. 1 oz, 100 g, 1 kg) für langfristige Strategie.

Zu beachten

  • Lagerung/Versicherung und ggf. Tresor-/Verwahrkosten.

  • Spreads & Logistik beim An- und Verkauf, besonders bei Kleinstückelungen.

Wann sinnvoll?
Für Anleger:innen, die maximale Souveränität möchten und Lagerung professionell lösen (z. B. allokierte/segregierte Verwahrung).

Börsengehandelt: ETC/ETF

Vorteile

  • Hohe Liquidität und schnelle Handelbarkeit an regulierten Börsen.

  • Transparenz bei Kosten/Beständen; einfache Depotintegration.

Zu beachten

  • Struktur (physisch hinterlegt, besichert/unbesichert), Kontrahentenrisiko und Tracking-Qualität prüfen.

  • Laufende Kosten (TER) und steuerliche Aspekte je Produkt/Domizil beachten.

Wann sinnvoll?
Für Anleger:innen, die flexible Gewichtungen, Rebalancing und Reporting aus einem Guss im Depot bevorzugen.

Kostenvergleich – pragmatisch gedacht

  • Physisch: Einmalige Spreads + laufende Lager-/Versicherungskosten.

  • ETC/ETF: Geringe Spreads, dafür TER und ggf. Produkt-/Brokergebühren.
    Die Gesamtkosten hängen von Haltedauer, Stückelung, Handelsfrequenz und Lösung ab – deshalb immer Fallrechnung machen.

Sicherheit & Qualität

  • Physisch: Bevorzugt LBMA-akkreditierte Barren/Prägestätten, Seriennummern, Auditierbarkeit. Verwahrung möglichst allokiert/segregiert, mit Versicherung.

  • ETC/ETF: Klare Besicherung, Lagerstellen-Nachweise, Treuhänder-Berichte und regelmäßige Offenlegung der Bestände.

Kombination: Das Beste aus beiden Welten?

Viele Mandate profitieren von einer hybriden Lösung: ein physischer Kern (Souveränität) plus ein liquider ETC/ETF-Anteil für Rebalancing und Taktik. Die Bandbreiten werden im Investment Policy Statement (IPS) festgelegt – Entscheidungen bleiben so regelbasiert und überprüfbar.

Typische Fragen – kurz beantwortet

Wie groß sollte der Anteil sein?
Abhängig von Zielen und Risikobudget; wir definieren Bandbreiten im IPS und steuern sie per Rebalancing.

Welche Stückelungen sind sinnvoll?
Größere Barren sind günstiger je Gramm, kleinere flexibler. Wir optimieren je nach Liquiditätsbedarf und Kosten.

Wie prüfe ich die Produktqualität?
Physisch: LBMA, Reinheit, Seriennummern. ETC/ETF: Besicherung, Verwahrer, TER, Tracking, Prospekt/Reports.


Fortis-Standpunkt

Wir empfehlen keine pauschale Lösung. Stattdessen definieren wir Ziel, Risikobudget und Liquidität, vergleichen physische vs. börsengehandelte Wege und dokumentieren die Entscheidung im IPSWerte bewahren – Nachhaltigkeit fördern.

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